Friedensgeschichten

Blick über den jüdischen Friedhof

"Ein Gefühl für Geschichte können wir dicht neben unserer Haustür entwickeln…"

Wir Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Matthäus-Kirchengemeinde haben den alten jüdischen Friedhof in der Stromberger Straße besucht. Wir waren ein bisschen ängstlich und dann erstaunt. Die ältesten Gräber stammen aus dem 17. Jahrhundert! Das letzte Begräbnis fand hier im Mai 2019 statt (Heinz Hesdörffer, 96 Jahre).


Die Gräber und die Grünflächen sind im Gegensatz zu den christlichen Friedhöfen recht verwildert, da die Angehörigen der verstorbenen und ermordeten jüdischen Menschen aus Bad Kreuznach nicht mehr in Bad Kreuznach leben oder auch schon längst verstorben sind.

Man braucht einen Schlüssel, um den mit einem Tor gesicherten jüdischen Friedhof zu besuchen. Schade, das ist notwendig, damit die Ruhe der Verstorbenen an diesem geschichtlichen Ort bewahrt wird.

Wir haben hier an diesem geschichtlichen Ort viel Neues entdeckt und auch gelernt. Auch wenn es ein Besuch auf einem Friedhof war, es war für uns alle ein spannender und auch schöner Tag.

(Text geschrieben von Talisa Gläser, Leo Großnick und Lars Keiper)