Der Altarraum

Im Altarbereich wurden der Altar, die Kanzel und der Taufsein mit Betonreliefs gestaltet. An der Kanzel soll die Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes das Wort verdeutlichen, das sich in der Gemeinde gleich Wellen im Wasser ausbreitet. Das schlichte Wellenband um den Taufstein weist auf das Element der Taufe, auf das Wasser hin.

Auf einem sechseckigen Podest erhebt sich der Altar, dessen Form der Besonderheit im Grundriss der Kirche entspricht. An der Vorderseite wechseln Ähren- und Traubenmotive, die auf Brot und Wein hinweisen und an das heilige Abendmahl erinnern.

Das Bronzekruzifix auf dem Altar gestaltete der Bildhauer Ernst Alt aus Saarbrücken  Gestiftet wurde es von der Kath. St. Nikolausgemeinde Bad Kreuznach, zu der die Ev. Matthäus – Kirchengemeinde über lange Jahre, bis zur Umstrukturierung und Fusion der katholischen Gemeinden, beste ökumenische Beziehungen pflegte.

Auch die vier Leuchter wurden dem Bildhauer Ernst Alt erschaffen.

Der Altarbereich wird zusammengefasst durch die Dornenkrone, die der Bildhauer Herbert Strässer aus Lebach als Metallplastik gestaltet hat.

Dieses Sinnzeichen hat nicht nur architektonische und künstlerische Bedeutung, sondern es  soll die Gemeinde daran erinnern, dass sie immer noch unterwegs ist in der Leidensnachfolge Jesu. Er hat die Dornenkrone getragen, als er verspottet wurde. Dabei blieb er doch ein König. So erinnert die Dornenkrone die heutige  Gemeinde daran, dass sie in der Nachfolge Jesu noch auf dem Leidensweg ist, für den die Verheißung  gilt: „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“

Dornenkrone und Lebenskrone werden als Einheit geglaubt.

Quelle:
Sonderausgabe des Gemeindebriefs „Die Burg“ 1968
Texte: Pfarrer Werner Fricke, Bad Kreuznach
Bearbeitet: Sabine Götzinger